Markus Söder, Horst Seehofer und die Gemeinde Friedenfels: An ihnen ließen die Genossen in der Jahreshauptversammlung kein gutes Haar. Aufs Schild hoben sie dagegen ganz andere.
EinHöhepunkt des Abends war daher die Ernennung von Ehrenmitgliedern. Max Sieder senior hält seit nunmehr 50 Jahren dem SPD-Ortsverein die Treue.Vorsitzender und Bürgermeister Uli Roth berichtete zudem, dass auch Heinz Graser diese Auszeichnung erhalten habe.Er und sein Stellvertreter Hans Mark hätten ihm die Urkunde persönlich überbracht. Ebenso entschuldigt war Herbert Ott aus Thumsenreuth, der für 25-jährige Treue geehrt worden wäre.
In seinem Bericht listete Roth die Termine im abgelaufenen Berichtsjahr auf. Besonders ging er auf den Kirchsteigfrühschoppen und die gut besuchte Weihnachtsfeier ein. Aktuell zähle der Ortsverein 44 Mitglieder. Für sie steht der Kirchsteigfrühschoppen am Sonntag, 12. Juli, im Kalender. Von der Arbeit im Gemeinderat berichtete Fraktionssprecher MaxSieder.Er streifte alle aktuellen Themen wie den weiteren Weg für die Ortsentwicklung nach dem Abbruch der Porzellanfabrik, den Pächterwechsel auf dem Campingplatz in Thumsenreuth, die DSL-Erschließung, die Erstellung eines Energiekonzepts und die Finanzen der Kommune.
In der Aussprache war der „gemeinsame Kläranlagenneubau“ samt Scheitern der Verhandlungen mit der Gemeinde Friedenfels einThema. Alle Anwesenden waren sich einig, dass es richtig gewesen sei, auf eine definitive Entscheidung zu drängen.
Schatzmeister Gerhard Sieder berichtete von einer Minderung des Kassenbestands aufgrund von Mehrausgaben wegen der Kommunalwahl. Die Revisoren gaben ein positives Urteil.
Narhalla statt Walhalla
Kreisvorsitzender Rainer Fischer sprach die Forderung von Heimatminister Markus Söder an, der für den ehemaligen Ministerpräsidenten Franz-Josef Strauß einen Platz in der Walhalla fordert. Dies konterte Fischer mit Verweis auf das gelungene Windfest des SPD-Kreisverbandes in Ellenfeld und die aktuelle energiepolitische Ausrichtung des amtierenden Ministerpräsidenten Horst Seehofer, die „mehr mit Narhalla, als mit Walhalla“ zu tun habe. Er sei sich sicher, dass die 10-H-Regelung, die den Ausbau der Windkraft derzeit faktisch unmöglich mache, juristisch zu Fall gebracht werde.
DieVersammlung hatte mit einem Gedenken für Peter Fenzl, Helmut Renz und Josef Trastl begonnen.