SPD Ortsverein Krummennaab

"Mut wird belohnt": Über 220 interessierte Zuhörer begrüßte Hans Mark, SPD-Ortsvorsitzender, zur Wahlkampfveranstaltung in der Turnhalle. Bürgermeister-Kandidat Uli Roth stellte seine Arbeit und die seiner Kandidaten auch gegen die der Konkurrenz dar.

Roth formulierte in seiner Rede drei Ziele: Das Amt des Bürgermeisters, die SPD als stärkste Kraft im Gemeinderat und das Erringen mindestens eines Kreistagsmandats. Ein großes Lob sprach er seinen Kandidaten für deren gute Zusammenarbeit aus. "Nur ein Team kann solches leisten."

Als ersten großen Punkt in seinem Wahlprogramm sprach Roth die Stärkung junger Familien an. "Wir verdoppeln für jedes Kind ein halbes Jahr lang das Kindergeld", erklärte Roth. Daneben will er an junge Familien Bauplätze günstiger abgeben: "Eine Kinderermäßigung von jeweils 5000 Euro" könne er sich gut vorstellen. Außerdem müssten Sanierungen auf dem Programm stehen, Baulücken geschlossen werden nicht zuletzt, um als Fernziel ein neues Baugebiet in Krummennaab ausweisen zu können. "All dies trägt zu einer Stabilisierung der Einwohnerzahl bei", erläuterte Roth. Allerdings alles im Rahmen des Finanzierbaren.

Stagnation stoppen

Der Erhalt von Kindergarten und Grundschule sei auch nur machbar, wenn sich die Einwohnerzahl von Krummennaab stabilisiert oder noch besser wieder durch mehr Geburten wächst. Unbestritten ortsbildprägend sei die verlassene Porzellanfabrik Seltmann. Hier will sich Roth für Gespräche mit dem Besitzer einsetzen. Die Sanierung und Umgestaltung von Straßen und Plätzen war ebenso Thema. Priorität hat für den SPD-Kandidaten die Befestigung des Geländes rund um die Altglascontainer an. Auch die Regenrinnen an den Zufahrtsstraßen Georg-Mark- und Schulstraße sowie das Holzgeländer an der Brücke des Kurweges stehen als Sofortmaßnahmen auf dem Programm.

Als mittel- und langfristige Ziele nannte Roth zum Beispiel die Neugestaltung des Dorfplatzes. Ebenso renovierungsbedürftig sei der Auftritt der Gemeinde in der Öffentlichkeit. Ein großes Lob ging an die Feuerwehr Krummennaab für die Pflege ihrer Homepage. Zeitgemäßes Marketing solle ebenfalls umgesetzt werden. So stellt sich Roth große Werbetafeln an der Bundesstraße vor, die Vorbeifahrenden Baugrund anpreisen. Ein großes Anliegen ist es Roth, den Bürgern zu helfen. Die Wiederbelebung des Main-Mies-Wanderweges legte Roth seinen Zuhörern quasi in die Beine.

Mit einer gemeinsamen Ortsbegehung möchte Roth im Falle seiner Wahl den Bürgern Gelegenheit geben, selbst mehr zu bestimmen. "Mehr Augen sehen auch mehr", so Roth. Nach der Sanierung der Turnhalle stehe die der Kläranlage an. Roth erläuterte verschiedene Konzepte. Als Sofortmaßnahme will Uli Roth an den Friedhöfen Fahrradständer und Schlaufen für Hundeleinen anbringen lassen.

Kriegerdenkmal soll bleiben

"Das Kriegerdenkmal soll auf jeden Fall bleiben, wo es jetzt ist", aber der alte Friedhof müsse in einen ansprechenden Park umgewandelt werden. Die "liebevolle" Ortsgestaltung müsse auch auf bisher wenig berücksichtigte Ortsteile wie Burggrub ausgedehnt werden. So schweben Roth Blumenpatenschaften vor.

Ein Grünabfallkonzept fehle der Gemeinde bislang. Roth möchte mit Containern Abhilfe schaffen und später einen Wertstoffhof nach Krummennaab holen. Ferner plant er ein Gemeindearchiv. Lob hatte Roth für die Arbeit der Feuerwehr Krummennaab parat. Er erklärte, dass "Jugendliche, die sich wohlfühlen, nach Ausbildung, Studium, dann auch gern wieder zurück kommen". Sehr am Herzen liegt Roth ein jährlich stattfindendes Bürgerfest. "Auch wenn die Zeit knapp ist, mit mir gibt es noch dieses Jahr ein Bürgerfest", versprach er.

Mit einigen Zahlenspielen zum Schluss zeigt Roth, dass nur mit der SPD ein Generationswechsel möglich sei. Er bedankte sich bei Horst Weise und Helmut Renz, die im Gemeinderat Platz machen für junge Leute.